Tbilisi und Chiatura

Kurzer Disclaimer: Einige der folgenden Fotos sind von Julian geschossen. Der kann das echt gut und hat auch seine eigene Seite. Genau hier.

 

Los geht’s in Richtung Flughafen!

Um kurz vor zehn, am 29.08. landet der Flug TK 378 von Istanbul in Tbilisi. Mit an Bord sind Kai und Julian. Um kurz nach zehn komme ich auch am Flughafen an und freue mich sehr die beiden direkt am Ausgang zu treffen.

Heute ist erst mal eine ganze Weile Entspannung angesagt. Die Zwei sind gerädert vom Nachtflug. Ich nutze die ausgedehnte Siesta, um ein bisschen die letzten zwei Monate zu beschreiben und diesen Blog zu Updaten. Am Nachmittag geht’s dann raus aus dem Hostel und wir schauen uns die Stadt an und gehen im Anschluss einige Kneipen unsicher machen.

 

Am nächsten Tag starten wir auch recht spät, das ist aber dem Vorabend geschuldet. Wir kaufen ein paar fehlende Sachen ein und decken uns mit Karten von den zwei Wanderregionen, Svaneti und Tusheti, ein. In diesen zwei Regionen möchten wir den Großteil der nächsten 10 Tage verbringen.
Heute Nachmittag besuchen wir noch die Sameba-Kathedrale, die größte Kirche im Kaukasus.

Danach geht’s ein paar Cocktails trinken, heute Abend aber nicht so lang, ab morgen haben wir viel vor uns.

 

Wir fahren nach Chiatura. Die kleine Bergarbeiter-Stadt wurde mir von ein paar Touristen ausdrücklich empfohlen. In den üblichen Reiseführern steht nichts zu dieser Stadt.

Wir staunen nicht schlecht, als wir in das dramatische Tal einfahren, in dem offensichtlich alles mit uralten Gondeln zu funktionieren scheint. Was wie verlassene Industrieruinen aussieht, ist noch voll im Einsatz. Sogar die völlig verfallenen Wohngebäude werden noch als Unterkunft benutzt. Strom funktioniert hier an vielen Stellen gar nicht, der Großteil der Wasserleitungen ist erst seit kurzem wieder intakt.
Aber an der Stelle lasse ich am besten ein paar Fotos für mich sprechen.

Am Abend werden wir noch von einem heftigen Gewitter überrascht. Unseren Plan zu Zelten verwerfen wir, dafür können wir ein paar fantastische Fotos einfangen.

Am nächsten Morgen klärt sich der Himmel wieder auf und wir fahren noch mal durch die Schlucht, bevor es für uns wenige Kilometer weiter, zur Katskhi-Säule geht.

Oben auf der Säule lebt wohl ein Eremit, der hier gelegentlich essen hochgeschickt bekommt. Gäste empfängt er allerdings nicht.

 

Unterwegs zu unserem Tagesziel in Svaneti gibt es noch einen kurzen Abstecher zum Höchsten „Bogenstaudamm“ der Welt. Das klingt allerdings aufregender, als es tatsächlich ist. Aber trotzdem können wir ein paar nette Fotos einfangen.

 

Einige Kilometer vor unserem Ziel geraten wir dann in einen fetten Stau. Vor uns ist scheinbar ein Tanklaster in einer Serpentine umgekippt und ausgelaufen. Es kann sich also nur noch um Stunden handeln. Wir packen dementsprechend das Kochzeug aus. Kurz nachdem das Wasser zu Kochen angefangen hat, geht es dann aber weiter.
Weg mit dem Wasser, rein ins Auto und los in Richtung Mestia, unser erster Stopp in Svaneti.